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Mobile Datendienste



Mobile Datendienste werden 2013 ihr Potenzial entfalten

Spätestens seit 2006 sind mobile Datendienste im Aufwind, während die reine Telekommunikation eher stagniert. Beschleunigt wurde dieser Trend vor allem 2011 und 2012 durch den massiven Verkaufs-Boom von Smartphones und Tablet-PCs.

Viele Menschen sehen in der Möglichkeit, mobil in sozialen Netzwerken unterwegs zu sein oder E-Mails abzufragen, eine erhebliche Bereicherung ihres Lebensstandards. Dabei hat der enorme Zuwachs längst nicht sein Limit erreicht.

Allein schon 2012 war weltweit ein deutliches Wachstum zu beobachten, wie eine Untersuchung der BITKOM zeigt:


 
Mehrere Faktoren werden dafür sorgen, dass sich dieser Erfolg auch 2013 spürbar fortsetzen wird.


Anschluss- und Verbindungspreise niedrig, Datengeschwindigkeit hoch

Der G3-Standard UMTS wurde immer weiter verbessert, sodass mobile Datendienste wie EDGE oder HSPA und HSPA+ zur Verfügung stehen. Diese erreichen bei HSPA+ mit einem Daten-Download von bis zu 14,4 Mbit/s und im Upload von bis zu 7,2 Mbit/s ordentliche Zahlen, die lange DSL-Anschlüssen vorbehalten waren.

Mit Sicherheit dürften diese Datentransfer-Raten auch zu den sensationellen Verkaufszahlen von Smartphones und Tablet-PCs beigetragen haben, denn deren Nutzung wurde erst mit einer solchen Datenmenge richtig interessant.

Ende 2012 waren immerhin schon mehr als 75 Prozent aller deutschen Verbraucher online. Die Hälfte davon mobil über Smartphones und Tablets. Das bedeutet, hier schlummert ein riesiges Potenzial, denn Deutschland ist hier mitnichten führend. Dennoch sind auch die Preise enorm gesunken. Sollten Sie eine Handy-Flatrate abschließen und sparen wollen, ist die optimale Zeit gekommen.


LTE startet 2013 richtig durch

In anderen Ländern wie den USA liegt die Quote von Smartphone-Besitzern bei rund zwei Drittel, es besteht also noch immer ein enormer Bedarf bei uns. Außerdem ist die nächste treibende Kraft für mobile Datendienste mit LTE (Long Term Evolution) ebenfalls schon positioniert.

Obwohl am neuen Mobilfunkstandard seit zwei Jahren mit Hochdruck gearbeitet wird, hat er sich aber noch nicht durchgesetzt. Zum einen lag das daran, dass es schlicht keine LTE-fähigen Geräte gab. Seit Ende 2012 kommen aber verstärkt LTE-Geräte auf den Markt, die mit dem deutschen LTE-Netz kompatibel sind, z.B. das HTC One XL.

Erschwerend kommt hinzu, dass LTE weltweit auf unterschiedlichen Frequenzen läuft. Nach dem aktuellen Stand der Technik wird derzeit noch für jede Frequenz ein Prozessormodul im Smartphone oder Tablet-PC benötigt, was dem Trend zu noch schlankeren und leichteren Smartphones widerspricht. Allerdings streben mobile Datendienste in Europa an, in Zukunft dieselben Frequenzen zu nutzen.

Ein weiterer Bremsfaktor war bislang die deutsche Staatsbürokratie, denn jede Sendeeinheit muss von der Bundesnetzagentur bearbeitet und genehmigt werden. Das müsste laut Gesetzgeber binnen sechs Wochen erfolgen, dauert aber zurzeit noch wesentlich länger. Trotz Bildung neuer Prüfstellen dauert allein die Abarbeitung schon ein Jahr.

Aber nach und nach können mobile Datendienste via LTE angeboten werden. Und das ist wichtig, denn DSL ist begrenzt. Je mehr Nutzer in Ballungsräumen DSL nutzen müssen, desto schlechter wird die Geschwindigkeit. Außerdem werden auch viele ländliche Regionen, in denen DSL technisch nicht realisierbar war, nun über mobile Datendienste wie LTE mit High-Speed-Internet versorgt. Hier sind immerhin Downloads von 100 Mbits/s und Uploads von 50 Mbit/s möglich.




Eine Welt ohne Festnetzverbindungen?

Der Zuwachs an mobilen Datendiensten wird nicht nur 2013 enorm sein, sondern auch in den folgenden Jahren eine wichtige Rolle spielen. Womöglich werden klassische Festnetzverbindungen in naher Zukunft sogar überflüssig. Doch das kann sich heute wahrscheinlich noch niemand vorstellen.

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